SC-Trainer im Portrait

19. August 2019

Hallo, ich bin Hassan El Mourabit und trainiere in dieser Spielzeit die C1-Jugend des SC Lüdenscheid 98.

Ich bin 1993 mit 8 Jahren nach Deutschland gekommen, danach verliefen genau weitere 8 Jahre, bis ich an meiner ersten Trainerstation Halt machte. Als Sechszehnjähriger fing ich noch mit Michaela Brongkoll und Peter Kurzmann an, die F-Jugendlichen des SC zu trainieren. Ich selbst war in der Jugend noch bei der Spvg 28/32, später beim SC Lüdenscheid, bei SV Hellas, Tura Brügge und dem TSV Lüdenscheid aktiv. Leider musste ich meine aktive Laufbahn aufgrund von Verletzungen mit 27 Jahren beenden.

Meine Erfolge sehe ich darin, mit dem Sportclub 5 Aufstiege in die Bezirksliga geschafft zu haben. Insgesamt haben meine Teams 8 Mal den Pokalsieg auf Kreisebene eingefahren. Besonders einprägt hat sich bei mir der Beginn meiner Trainerlaufbahn. Ich habe Mitte der Saison eine aussichtslos abgeschlagene Truppe übernommen, die nur 6 Punkte in der Hinrunde zusammenbekommen hatte. Dann haben wir doch noch den Klassenerhalt geschafft. Auch ohne große Namen, trotz zahlreicher Abgänge haben wir es mit dem SC immer wieder geschafft, unserem Nachbarn am Nattenberg die Stirn zu bieten. Für die Rot-Weißen war es nie einfach, gegen uns zu gewinnen.

Woher ich die Motivation nehme, als Trainer mein Bestes zu geben? Weil ich der festen Überzeugung bin, dass der Fußball die Menschen verbindet. Auch können wir die Jugendlichen von der Straße fernhalten, indem wir ihnen das richtige Werkzeug mitgeben und vermitteln, wie man im Leben vorankommt. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich die Jungs und Mädels in der Stadt oder am Spielfeldrand treffe und sie mir erzählen, dass sie eine Ausbildung angefangen haben, oder studieren. Wenn sie dann am Ball geblieben sind, egal ob in der B-Liga oder sogar Landesliga, dann freut mich das umso mehr. Dann haben wir als Trainer alles richtig gemacht.

Mit Blick auf die kommende Saison setzen wir uns als Minimalziel den Klassenerhalt. Es wäre schön, wenn wir bereits zur Halbserie absehen könnten, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben, dann sind wir auch weiterhin für leistungsbezogene Spieler aus dem Umfeld attraktiv. Die jungen Spieler und Spielerinnen sollen sich bei uns entwickeln. Wenn uns das gelingt, werden wir ein ruhigeres Jahr als in der vergangenen Saison erleben, in der wir die Relegationsspiele ja sehr nervenaufreibend durchlebt haben.

Mein größtes Erlebnis, das ich mit dem Fußball verbinde, war die Teilnahme an einem internationalen Turnier in China, das war beeindruckend und lehrreich zugleich.

Ich bin Fan von 1860 München und Raja Casablanca.

Neben dem Fußball mag ich es, mit meiner Familie auf Reisen zu gehen.

Meine Lieblingsspeise: Couscus marokkanisch.

Mir am Wichtigsten im Leben ist natürlich meine Familie.

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