SC plant für die Zukunft mit Ex-Profi M. Lopatenko

1. April 2020

#Bei C1-Landesliga-Aufstiegs steht die Zusage des A-Lizenzinhabers#

#Mit 4-er Spitze zum Erfolg#

#Finanzielles und Strategisches Konzept überzeugt#

#Pilotprojekt: Landesliga#

 

Mit dem neuen Vorstand kommt Aktivität in die Vereinsstrukturen des SC Lüdenscheid.

„Wir müssen neue Wege gehen“, so die Aussage des Vorstands Peter Schmalenbach und Geschäftsführer Gaetano Stillavato.  „Im Falle des Aufstiegs unserer C1-Jugend wollen wir dabei zeitnah neue Maßstäbe setzen“, so die Think-Tanks des Sportclubs. „Mit dem Ex-Profi M. Lopatenko, der über ausgeprägte Jugendarbeit auf Verbandsebene und eigene Erfahrungen aus dem Profibereich verfügt, haben wir einen großen Fisch an Land gezogen“.

Mit 4-er Spitze zum Erfolg

Dabei setzen der Vorstand des SC Lüdenscheid auf ein 4-er Konsortium. Denn die Trainer und Betreuer Hassan El Mourabit, Bernd Mai und Burim Aliu haben die Grundlagen dafür geschaffen.

Finanzielles und Strategisches Konzept überzeugt

In die Jugendarbeit zurückzukehren, hat Ex-Profi Lopatenko vor allem das finanzielle und strategische Konzept überzeugt. Kurze Wege und der Übergang vom Amateur zum Profibereich, das sind die beiden Säulen, auf die die Lüdenscheider setzen.

Das Gesamtpaket ist natürlich nicht zum Nulltarif zu haben, denn es ist ja so: Eltern sind heute bereit, eine nicht unbeträchtliche Summe für die eigenen Talente aufzubringen. Wir haben einmal zusammengerechnet: Mit dem Jahresbeitrag von ca 108,00 Euro wird praktisch kein Geld investiert. Wer höher will, nimmt nicht nur die immensen Fahrtzeiten nach Dortmund, Bochum oder Gelsenkirchen in Kauf. Mit Stundensätzen von bis zu 20,00 Euro je Einheit werden zusätzliche Ressourcen beigesteuert. Rechnen wir noch den Kilometersatz mit 0,30 Euro pro gefahrenen Kilometer, so kommen im Monat noch einmal ca. 150,00 Euro dazu. Da kommen schnell einmal 300,00 Euro pro Monat zusammen, das heißt 3600,00 Euro pro Jahr. In jedem Verein gibt es praktisch eine Handvoll Eltern, die diese Summe ohne mit der Wimper zu zucken aufwendet. Es geht auch noch höherklassiger, nämlich wenn sogenannte „Internats-Kosten“ fällig werden.

Lange Anfahrtswege töten

„Wenn wir auf die Entwicklung der jungen Fußballspieler schauen, beobachten wir, dass oft die Anfahrtszeiten töten. Ein Absacken in den Schulnoten ist eine der Auffälligkeiten, die wir in der Vergangenheit wahrgenommen haben. Dies kann nur zum Teil mit teurer Nachhilfe kompensiert werden. Ganz schlimm kommt es, wenn die Spieler dann später ganz mit dem Sport aufhören. Mit einer Verkürzung der Wege und der deutlichen Reduktion der Anfahrtswege gibt es eine Win-Win-Situation für Eltern, Spieler und des Vereins“, so Pädagoge und A-Lizenz-Inhaber Bernd Mai.

Im Falle eines Landesligaaufstiegs soll es ein Pilotprojekt geben. Wir unterscheiden uns dabei von anderen Klubs im semiprofessionellen Bereich. Hier werden die Eltern zu Beginn der Saison z. B. aufgefordert, einen Etat von ca. 1200,00 Euro zu entrichten, um davon die Spielkleidung, die Trainergehälter und gegebenenfalls eine Mannschaftsfahrt zu finanzieren. Wir werden für die Landesligaspieler einen Beitrag von 200,00 Euro im Monat erheben. Dafür sichern wir neueste Trainingsmethoden und individuelle Videoanalysen zu. An einem Trainingstag werden wir das Training öffnen für alle Vereine, bzw. für die Eltern, die ihre Kinder eine außergewöhnliche Ausbildung ermöglichen wollen.   Das läuft dann auf kommerzieller Basis und die Trainer können sich etwas dazuverdienen.

Beste Trainingszeiten werden eingeräumt

Mit den Senioren haben bereits Gespräche stattgefunden. Die perspektivisch denkenden Erwachsenen verzichten gern auf eine Trainingseinheit zu Gunsten der Jugend oder nehmen etwas spätere Trainingszeiten in Kauf.

Wir haben uns natürlich auch über die Spieler Gedanken gemacht, die sich den Monatsbeitrag von 200,00 Euro nicht leisten können. Es sollen ja nicht nur die Spieler übrigbleiben, deren Eltern über außergewöhnliche Mittel verfügen, aber etwas weniger Talent haben. Wir sprechen für den Fall des Aufstiegs auch Spieler aus der Region an, die den Sprung wagen wollen. Gibt es finanzielle Engpässe, so werden Patenschaften organisiert. Sponsoren schauen sich die Perspektive genau an.

Sportmotorik Test NRW

Zu Beginn der Saison, bzw. vor Vertragsabschluss wird es einen sportmotorischen Test geben. Wir lehnen uns dabei an den Sportmotorischen Test Nordrhein-Westfalen an, der für Stützpunktschulen des Sports an den Schulen NRW verpflichtend durchgeführt wird. Die Sponsoren fördern dann ihren Rookie mit einem monetären Beitrag von 100 Euro im Monat. Wir rechnen damit, dass dies 5-8 Jugendliche betreffen wird, um die Klasse im ersten Jahr zu halten. Das ist erst der Anfang. Das Konzept soll später auch auf weitere perspektivische Mannschaften im unteren Jugendbereich ausgeweitet werden. Junge Trainer, die ihre berufliche Zukunft an der Grenze zum Leistungssport sehen, haben bereits ihr Interesse bekundet, an der großen Aufgabe mitzuwirken“, lautet das Fazit der Verantwortlichen beim SC Lüdenscheid 98.

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