++ Vorgezogenes Endspiel mit dramatischem Ausgang ++ Standards gaben den Ausschlag ++ SC kann in der Liga mithalten++
Im „vorgezogenen Pokalfinale“ der beiden Bezirksligisten SC Lüdenscheid 98 und RW Lüdenscheid gingen die Nachbarn vom Nattenberg in zweite Runde.
Zunächst waren die Sportcluberer näher am Treffer als die Rot-Weißen, doch Sturmspitze Tim Bilge vergab aus aussichtsreicher Position. Die Abwehr um Innenverteidiger Luke Haering ließ wenig Chancen beim Gegner zu. Die wenigen Durchbrüche wurden von Keeperfrau Adelina Schürholz sicher entschärft.
Das Spiel war von gegenseitigem Respekt geprägt. Ein geordneter Spielaufbau über das Mittelfeld war weniger zu beobachten. Eher wurde auf beiden Seiten auf Fehler des Gegners gewartet, aus denen dann Kontersituationen entstanden. Ein scharfer Eckstoß von der rechten Seite landete nach gescheitertem Abwehrversuch der Rot-Weißen bei Adrian Bässler, der gekonnt mit "Pike" ins Schwarze zum 1:0 traf.
Die nächsten 20 Minuten hatten es in sich. RWL stellte auf Dreierkette um, blieb aber allein durch Standards in Form von Freistößen und Eckbällen gefährlich. Es eröffneten sich noch zwei Kontermöglichkeiten für den SC, die aber nicht genutzt werden konnten.
In der Nachspielzeit erhielten die Gäste einen Eckstoß zugesprochen, der nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte. Die Gäste glichen quasi kurz vor Toresschluss zum glücklichen 1:1 Endstand aus.
Ohne Verlängerung ging es sofort an den Strafstoßpunkt. Hier hatten die Rot-Weißen die Nase vorn und gewannen das „vorgezogenen Pokalfinale“ mit 5:4 nach Elfmeterschießen.
Als Fazit stellten die SC-Trainer fest: "Wir können mit dem „großen Konkurrenten“ auf jeden Fall mithalten. Über das Spiel insgesamt gesehen hatten wir die klareren Torchancen, in einigen Phasen Vorteile in der Spielanlage. An offensichtlichen Stellschrauben muss noch gedreht werden. Dazu brachte dieser Auftakt wichtige Erkenntnisse. Die Trainer sprachen ihren Spielerinnen und Spieler ein kräftiges Lob aus."
Text: B. Mai
Bild: B. Mai