C1 trauert Chancen nach (1:1 in Hilchenbach)

20. Februar 2022

# Tanriverdi bringt SC in Führung #

# Gegentor lässt Hilchenbacher auferstehen #

# Ausgangsposition als Bürde #

Im gestrigen Auswärtsspiel kamen die C-Jugendlichen des SC nicht über ein Unentschieden hinaus. Hatte die Anhängerschaft mit einem Sieg spekuliert und wähnte sich bereits in höheren Tabellensphären, warnten die Trainer vor den zuletzt guten Resultaten der Hilchenbacher. Gegen den Tabellennachbarn vom Nattenberg fuhren die Siegerländer gar einen 2:0 Sieg ein. Gern wären die Sportcluberer an RWL vorbeigezogen, doch am Ende wurden zu viele Chancen ausgelassen. Es gab nur wenig spielerische Lösungen gegen einen sehr agilen Tabellenzehnten der Bezirksligastaffel 5.

Der SC hatte Mühe, ins Spiel zu kommen. Hilchenbach agierte mit langen Abschlägen, die meist die Sturmspitze suchten. Innenverteidiger Karim Lawan hatte Lufthoheit, doch seine Kopfballabwehr landete meist erneut beim Gegner. Wenig Staffelung im Abwehrbereich erzeugte wenig konstruktiven Spielaufbau. Zu oft wurde der Ball halbhoch und damit wenig kontrollierbar an die Mitspieler weitergeleitet. Wenn dem Keeper dann auch noch „Tuppelbälle“ zugespielt wurden, brachte sich der SC selbst um einen geordneten Aufbau.

Tanriverdi bringt SC in Führung

Dabei gab es mehrere sehr gute Torgelegenheiten. Ayub Umakhanov lief mehrmals allein auf das Tor zu, kam aber ebenso wenig auf Tempo wie Außenspieler Selo Yilmaz. Die größte Chance ließ Ogulcan Oguz aus, als er einen Abpraller über das Tor hob. Mit einem schmeichelhaften 0:0 für die Siegerländer wurden die Seiten getauscht. Das Trainerteam um Hassan El Mourabit bat darum, den Geduldsfaden nicht reißen zu lassen. Standardsituationen wurden angesprochen, aber auch die Bitte um mehr Spielkultur: „Spielt flache Bälle!“ – so lautete die Aufforderung. In der 50. Minute wurde der SC belohnt. Ein Freistoß von Kerem Tanriverdi aus 40 Metern, fand zwar nicht die Mitspieler aber segelte ins lange Eck. Sollte das den Bann brechen?

Gegentor lässt Hilchenbacher auferstehen

Die Führung hielt nur 5 Minuten stand. Der sonst fehlerlose Keeper Konstantin Mühlhoff zögerte an der Strafraumgrenze, die SC-Hintermannschaft schaltete zu spät auf Rückzug, und schon war der Vorsprung dahin. Ein Ruck ging durch die abstiegsbedrohten Hilchenbacher, die jetzt die Abwehr verdichteten. Der SC wollte den Sieg um jeden Preis. Der kopfballstarke Karim Lawan wurde nach vorn beordert. Das nahm zumindest den Druck in der eigenen Verteidigung.  Erneut wurden Großchancen durch Koray Yilmaz und Akin Eryilmaz liegen gelassen. Der geforderte Spielaufbau über Flachpässe war durch große Unsicherheiten geprägt. Diulde Barray legte dem Gastgeber den Ball praktisch vor die Füße, seine sehenswerte Grätsche verhinderte gerade noch den 2. Treffer, der das Spiel komplett gedreht hätte. So freute sich am Ende allein der Gastgeber.

Ausgangsposition als Bürde

Die Teams von Platz 2 – 6 sind noch enger zusammengerückt. Der SC hätte als großer Gewinner am 13. Spieltag hervorgehen können. Doch die Bürde erschien zu hoch. Im Vergleich zum Vorwochenende blieben Spieler und das Trainerteam eher blass. Aber es war auch ein anderes Spiel gegen einen noch tiefer stehenden Gegner im Vergleich zum vergangenen Wochenende. Der Wechsel von Begegnungen gegen Teams aus dem oberen und unteren Tabellenregionen macht den Trainingsbetrieb nicht einfacher. „Demnächst geht es wieder gegen einen offensiveren Konkurrenten. Wir haben es mit der JSG Lüttringhausen zu tun, da sind wieder ganz andere Qualitäten gefragt als heute. Mit einem ligaspielfreien Samstag können wir uns auf die kommende Begegnung etwas längerfristig einstellen. Wir wollen dranbleiben“, so der Kommentar des Trainerteams nach dem Spieltag.

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