Fusionsgespräche mit Vollgas zum Erfolg

1. April 2024

#Drei Großvereine LTV, RWL und SC Lüdenscheid schließen sich als Visonäre zusammen#

#Gemeinsam Synergieeffekte nutzen#

#LTV#

#RWL#

#SC Lüdenscheid#

#Ziele nachhaltig und langfristig verfolgen#

#Einigkeit über Trikotfarbe und Logo#

#Lüdenscheid – great again“

 

Gemeinsam Synergieeffekte nutzen

Noch vor den Osterfeiertagen trafen sich die drei Großvereine im Hotel Mercure an der Parkstraße. Auf der Tagesordnung stand das Nachdenken ohne Vorbehalte über die Fußballzukunft im Kreis Lüdenscheid. Dabei setzten die Vorstände vor allem auf Zusammenhalt, um die Bergstadt in Sachen Deutschlands Sportart Nr. 1  wieder groß zu machen.

LTV

Während der LTV über ein riesiges Einzugsgebiet verfügt und für gute Jugendarbeit insbesondere im Frauenfußball steht, hat sich in der Vergangenheit ein besonderes Profil herausgebildet.

Mit dem wohl schönsten Vereinsheim und eine in der Vergangenheit durch eigene Trainer durchgeführte Fußball-Schulen hält der LTV die Nähe zum Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen e. V..

Eine modern eingerichtete Bildungsstätte mit digitaler Ausstattung spricht für diesen optimalen Tagungsort. Die Wege zwischen Sportanlage und Tagungsort sind kurz. Der nahegelegene Schützenplatz bietet genügend Parkplätze auch für große Fußballveranstaltungen.

RWL

Der Traditionsverein verfügt wohl über das ausgeklügelste Scouting-System vor allem im Jugendbereich. Mit dem Prinzip der Bestenauslese setzen sich nur die Besten der Besten durch. In Anlehnung an die Jugendleistungszentren der Bundesligaclubs gibt es nur eine einzige Jugendmannschaft in der A- und B-Jugend. Das ist gewollt, denn nur die Fähigsten der Fähigen können sich auf diese Art und Weise beweisen. Nur so kann das Sprungbrett mit Blick auf höchste Spielklassen betreten werden.

Das „Auslese-Konzept“ spricht für sich, denn in allen Jugendmannschaften schafft es RWL in den allerhöchsten Ligen mitzumischen. Aber keine Angst, wer es nicht schafft, der kann in die niederen Klassen der Herkunftsvereine problemlos zurückkehren. Hier kann sich das durchs Sieb gefallene Talent ja wieder auf kleinerer Flamme weiterentwickeln. Diese Form der Zusammenarbeit mit den Zuliefervereinen hat sich in der Vergangenheit sehr bewährt. Diese Art von „Kooperationsvereinbarungen“ werden auch in Zukunft eine tragfähige Säule des Nachwuchsfußballs im Kreis bilden.

SC Lüdenscheid

Der Sportclub verfügt über das höchstklassig ausgebildete Trainer-Ensemble. Die A- und B-Lizenz-Inhaber haben in den vergangenen Jahren in wiederkehrenden Abständen ihre Kenntnisse an die nächste Trainer-Generation engagiert und mit hohem Anregunspotential weiter geben können.

Auch die Anlage des Sportclubs hat Einiges zu bieten. Der Kunstrasen am Wehberg ist jetzt auf den allerneuesten Stand gebracht worden. Noch in den Schulferien rund um die Feiertage wird der erste Ball am Eulenweg wieder rollen. Die LüWo-Arena ist somit eine der modernsten Sportstätten im Kreis.

Mittels Fahrtenprogramm zum Ausklang einer jeden Saison leben die Trainer zusammen mit ihren Schützlingen echte Vereinsidentifikation. In der schnelllebigen digitalen Welt ist es wichtig, ein Gemeinschaftgefühl zu entwickeln, das über die Saison hinausgeht. Hier hat der SC einen Baustein weitergeführt, der als Gegenpol zum gegenwärtigen „Nomadentum*“ von Trainern zu verstehen ist.

Ziele nachhaltig und langfristig  verfolgen

Alle sind sich über die langfristigen Ziele der Fusion im Klaren: Der Aufstieg aller Jugend-Mannschaften und der einen Herrenmannschaft in höhere Ligen hat oberste Priorität. Kurzfristig werden zunächst einmal die Landesligen angestrebt. Dazu haben die Verantwortlichen einen konkreten Zeitplan aufgestellt. Langfristig soll es dann in den Westfalenligen weitergehen.

Orientieren will man sich an den Iserlohner Sportvereinen. So sind vor wenigen Jahren die Traditionsvereine Sportfreunde Oestrich und der TuS Iserlohn zum ausstrebenden FC Iserlohn fusioniert. „Die beiden Fusionisten haben es uns vorgemacht: Das Nutzen der Synergieeffekte hatte große Zugkraft. Die Vereine, bzw. der zum FC Iserlohn zusammengeschmolzende Verein hat sich mit enormen Aufwärtstrend zu einem Meilenstein im Leistungsfußball entwickelt. Seit Jahrzehnten spielen die Herren sehr erfolgreich in der Westfalenliga im Kampf um den Aufstieg mit“, sprachen die Vereinsvertreter begeistert vom positiven Schub einer Fusion.

Einigkeit über Trikotfarbe und Logo

Bei aller Kritik und konkurrierenden Gedankenspielen, wer wohl demnächst das Sagen hat: Die Vorstände und Deligierten sind sich bereits in der Sache einig. Die Trikotfarben werden schwarz und weiß sein. Die Wahl basiert also direkt auf den Farben der Ursprungsvereine. Auch verständigten sich die Visionäre schnell auf ein gemeinsames Logo und auf den neuen Vereinsnamen. Von nun an soll es mit dem Schwarz-Weiß Lüdenscheid ultraschnell in höhere Gefilde des Fußballsports gehen.

Lüdenscheid – great again

„Die Schienen sind gelegt. Der Zug rollt wieder voran. Genauso wie demnächst der Fernlastverkehr wieder auf der A45 rollen wird.

Lüdenscheid – great again“, lautete das abschließende Motto der Vereinsvertreter und Delegierten nach dem dreistündigen Tagungsmarathon am Stadtpark.

 

*Mit Nomaden bezeichnet man Menschen, die Weideland für eine kurze Zeit nutzen. Nachdem die Felder abgegrast sind, zieht der Häuptling mit ausgewählten Stammesangehörigen weiter zum nächsten Abgrasen von Weidestätten.

Weiterlesen:

https://www.animierte-gifs.net/data/media/952/animiertes-aprilscherz-1-april-bild-0024.gif

Bilder: B. Mai

Text: B. Mai

 

 

Kommentare 2

  1. Holger

    Köstlicher Aprilscherz!
    Aber vielleicht sollten die Vorstände von Rot-Weiß und SCL mal wirklich über eine Fusion nachdenken. Es gab in Lüdenscheid 1972 schon mal eine (damals RSV Höh und Sportfreunde 08) die sehr erfolgreich war…

  2. BM

    Ich glaube momentan liegen die Philosophien beider Vereine, was die Werte vor allem im Jugendfußball angeht, sehr weit auseinander. B. Mai

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